"Nach drei Monaten ohne einen Gesprächsaustausch habe ich mich dazu entschieden, Herrn Dr. Erkes einen Gesprächstermin anzubieten", so Michael Föst, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Albstadt. Die Verhandlungen waren im Juni zu Ende geführt worden und ein Kompromiss gefunden worden. "Auf der durchgeführten Mitgliederversammlung hatte sich eine Mehrheit für die Annahme dieses Kompromisses entschieden." Leider wurde von Geschäftsführungsseite dieser nicht angenommen. "Über die genauen Beweggründe von Herrn Dr. Erkes bin ich leider nicht informiert", so Michel Föst. Die Gesamtsituation ist aber nicht zufriedenstellend. Der Ruf der Firma Zollern in der Region leidet, die Beschäftigten sind verunsichert.

Wir wollen klare Verhältnisse im Betrieb, wollen ein Bekenntnis zum Tarifvertrag. Die Beschäftigten haben es verdient, unter tariflichen Bedingungen zu arbeiten. "Wir sind bereit, mit geeigneten Maßnahmen Zollern durch diese Krise zu begleiten. Dafür erwarten wir eine Beschäftigungssicherung für alle Zollern Mitarbeiter." Die genauen Maßnahmen sind mit Zollern in den angebotenen Gesprächen zu verhandeln. Diese könnten Ende Oktober beginnen.