Erster Warnstreiks

Tarif 2018: Miteinander fuer Morgen

10.01.2018 Erster Warnstreik der IG Metall im Landkreis

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Gehalt. Darüber hinaus sollen die Beschäftigten die Option erhalten, ihre Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden absenken zu können. Dabei sollen Schichtarbeiter, Eltern kleiner Kinder, sowie pflegende Familienangehörige zusätzlich einen Teillohnausgleich erhalten, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren.

Der Arbeitgeberverband bietet den Beschäftigten für die Monate Januar bis März 2018 eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro an. Ab April soll es dann eine Tariferhöhung um zwei Prozent bei einer Gesamtlaufzeit von 15 Monaten geben. Eine Option auf Arbeitszeitsenkung wird vom Arbeitgeberverband strikt abgelehnt.

Georg Faigle von der IG Metall Albstadt prangerte vor dem Fabrikgebäude das Angebot der Arbeitgeber an. Er rief den Beschäftigten zu: "Dieses Almosen lehnen wir mit Entschiedenheit ab. Denn wenn die Metall- und Elektroindustrie gut da steht und die Renditen auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren sind, müssen die Beschäftigten einen gerechten Anteil erhalten". Faigle erwartet von den Arbeitgebern an der morgen in Böblingen stattfindenden dritten Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot auf eine Entgelterhöhung mit dem Einstieg in ernsthafte Verhandlungen um die Arbeitszeit.

Anschließend zeigte sich im Warnstreiklokal im Gemeindesaal Siggi Seitz, Betriebsratsvorsitzender bei Kendrion, darüber verärgert, dass die Arbeitgeber nur eine 2 % ige Entgelterhöhung anbieten. Mit Hinweis auf die sehr gute Auslastung in den Betrieben, könne es nicht sein, dass die Beschäftigten so billig abgespeist werden sollen.

Anhang:

Warnstreik bei der Firma Kendrion in Engelswies

Warnstreik bei der Firma Kendrion in Engelswies

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01, comment: "CREATOR: gd-jpeg v1.0 (using IJ"

Dateigröße: 199.86KB

Download

Letzte Änderung: 27.03.2018