Am 24. Juni fand die Funktionärsversammlung der IG Metall Albstadt statt. 155 Funktionäre kamen in Straßberg zusammen, um über die Situation der Betriebe und die anstehende Tarifrunde zu diskutieren.
Michael Föst, erster Bevollmächtigter der IG Metall Albstadt, erläuterte in seinem Geschäftsbericht, dass es gelungen ist, bei der Firma SKF in Mülheim den Verkauf aus der Gruppe heraus zu stoppen. Der Standort Mülheim bleibt in der SKF-Gruppe. Bei der Firma Smith & Nephew in Tuttlingen konnte die Schließung zurückgenommen werden. Zwei Standorte, die durch den Einsatz von Betriebsrat und IG Metall am jeweiligen Standort gesichert werden konnten. "Kämpfen, und sich nicht einfach der Forderung des Arbeitgebers ergeben, das ist die richtige Handlungsweise" so Michael Föst, erster Bevollmächtigter.
Klaus-Peter Manz führte im Kassenbericht aus, dass die Kasse im Plus steht, die Finanzentwicklung der IG Metall Albstadt durchweg positiv ist.
Im Hinblick auf die Mitgliederentwicklung hielt Michael Föst, erster Bevollmächtigter fest, dass die Geschäftsstelle eine leicht rückläufige Mitgliederentwicklung hat. Das ist nicht besorgniserregend, so Föst, aber man muss dies ernst nehmen und dem entsprechend entgegenwirken. Bei der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist es kontraproduktiv, den IG Metall Mitgliedsbeitrag scheinbar einzusparen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten braucht man eine starke Gewerkschaft, eine starke IG Metall. Mit Blick auf die Tarifrunde M+E führte er weiter aus, dass sich im Herbst entscheidet, wie die Forderung von 8% Entgelterhöhung durchgesetzt werde kann. Nur eine starke IG Metall kann mit einer Lohnerhöhung der aktuellen Inflation etwas entgegensetzten.