Die Belegschaft ist maßlos erleichtert. Mit vielfältigen Aktionen der IG Metall und Druck durch den Betriebsrat, den Gesamtbetriebsrat, allen deutschen SKF Werken, aber auch benachbarten Betrieben, wie von Smith & Nephew, Politikern auf Landes und Bundesebene und der Gemeinden, gab es seit April wieder Gespräche. Endlich hatten die Beschäftigten sich wieder Gehör im Konzern verschaffen können. Die Risiken eines Verkaufes wurden jetzt erst war genommen. Ideen, wie Mühlheim innerhalb des SKF Konzerns für die Zukunft transformiert werden kann wurden betrachtet. Stephan Krämer eröffnete mit den guten Nachrichten und einem umfassenden Dank an alle Unterstützer*innen die Betriebsversammlung.

"Mühlheim bleibt SKF" und "Wir lassen uns nicht Verkaufen" war die solidarische Ansage der selbstbewussten IG Metaller*innen bei SKF Mühlheim. Heute stand auf einem frischgedruckten Banner "SKF Mühlheim bleibt - Danke".

Norbert Völkl, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der SKF GmbH, ließ es sich nicht nehmen mit drei weiteren Kolleg*innen aus dem Verhandlungsteam in Schweinfurt nach Mühlheim zu kommen und verkündete: "Nicht nur, dass der Konzern seine Verkaufsabsichten fallen lässt, dieses Werk wird auch für eine erfolgreiche Zukunft weiterentwickelt werden."

"Euer enormer Zusammenhalt war die Basis für die Solidarität und den daraus resultierenden Erfolg, den ihr erfahren habt. Nur weil ihr in euren Forderungen standhaft geblieben seid, konnte das Miteinander eures Betriebsrates und der IG Metall und aller anderen, volle Kraft entfalten", betonte Dorothea Ertl, IG Metall Albstadt.

Jetzt steht die klare Zusage für sichere und gute Arbeitsplätze.

Dies betonte auch Herr Scharnberger, Werkleiter, der ebenso zusagte, die Ausbildung wieder zu stärken und sich dafür einzusetzen, dass Entwicklung, Vertrieb und die notwendigen Veränderungen für den Standort nun vorangetrieben werden. Das machte den Beschäftigten nochmals deutlich, dass sie die Ängste der vergangenen sechs Monate hinter sich lassen können und fand ihre spontane Zustimmung.